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Imprägnieren

Chemischer Holzschutz

Warum imprägnieren ?

Holz ist in geschützter Umgebung ein bevorzugter Brutplatz für gewisse Schädlinge, z.B. der Hausbockkäfer oder die Holzwespe. Ebenfalls kann verbautes Holz von schädlichen Pilzen befallen werden, z.B. der Hausschwamm oder der Hausporling; sie zerstören entweder die Zellulose oder das Lignin der Holzsubstanz. Darum ist es ratsam, das zu verbauenden Konstruktionsholz gegen Schädlinge und Pilze zu schützen. Im verbauten Zustand ist das Holz in den meisten Fällen nicht mehr sichtbar, wie beispielsweise im Holzrahmenbau oder im Dachstuhl. Darum ist ein Befall auch kaum erkennbar. Wenn der Befall trotzdem erkannt wird ist es oft schon zu spät. Hier empfiehlt sich ein chemischer Holzschutz durch die Imprägnierung.

Wann muss nicht imprägniert werden ?

Es gibt Anwendungen, bei denen das Konstruktionsholz nicht chemisch geschützt werden muss; und zwar immer dort, wo das Holz in trockener und ausreichend belüfteter Umgebung verbaut ist. Dies ist oft der Fall bei Konstruktionen im Sichtbereich, z.B. Massivholzdecken oder Dachschrägen, bei denen gehobelte Pfetten und Sparren nach unten hin sichtbar bleiben.

Die Tauchimprägnierung

Bei der Tauchimprägnierung wird das Schnittholz in eine wässerige Lösung versenkt. Die aktiven Bestandteile dieser Lösung sind ein Pilzhemmer, ein Insektizid und ein Antibläueprodukt. Diese Bestandteile ziehen in die Oberflächen des Holzes ein und bilden so einen Schutzschirm. Die Dauer der Tauchimprägnierung hängt von der Schutzklasse ab, siehe weiter unten. Das von uns angewandte Verfahren entspricht der Schutzklasse 2: Holz, welches im Gebäudeinneren verbaut ist, jedoch mit Feuchtigkeit in Kontakt kommen kann.

Das verwendete Produkt

Das von uns verwendete Imprägnierungsprodukt enthält keine Schwermetalle und ist bauaufsichtlich zugelassen durch ein ATG (Agréement Technique – Technische Goedkeuring). In der Hauptmenüleiste finden Sie unter Downloads / ATGs das von uns verwendete Produkt.

Die Schutzklassen

  1. Schutzklasse 1 : Holz, welches im Gebäudeinneren verbaut ist und sich nicht in einem feuchten Umfeld befindet.
  2. Schutzklasse 2 : Holz, welches im Gebäudeinneren verbaut ist, jedoch mit Feuchtigkeit in Kontakt kommen kann.
  3. Schutzklasse 3 : Holz, welches der Witterung ausgesetzt ist, jedoch ohne Bodenkontakt.
  4. Schutzklasse 4 : Holz, welches der Witterung ausgesetzt ist, mit Bodenkontakt oder Süßwasserkontakt.
  5. Schutzklasse 5 : Holz, welches der Witterung ausgesetzt ist, mit Meerwasserkontakt.

Die Kesseldruckimprägnierung

Bei diesem Verfahren wird das Holz in einen Kessel gebracht und sodann mit dem Imprägnierprodukt geflutet. Im Kessel herrscht ein Vakuum; dadurch kommt es zu einer deutlich größeren Eindringtiefe. Dieses Verfahren wird oft für die Schutzklassen 3 bis 5 verwendet. Die Kesseldruckimprägnierung wird nicht von uns selbst sondern von spezialisierten Partnerbetrieben ausgeführt.

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